Moonlight

ÜBER DEN FILM

 
TitelMoonlight
OriginaltitelMOONLIGHT
ProduktionslandUSA
OriginalspracheENGLISCH
Erscheinungsjahr2016
Länge111 Minuten

Filmtipp (Vision Kino)

HANDLUNG

Kapitel 1: Little

Der neunjährige Chiron, ein Afroamerikaner von schmächtiger Statur, lebt in den 1980er Jahren in Miami, Meilen entfernt von den berühmten weißen Stränden und dem klaren warmen Wasser von South Beach in einer Gegend, die von Gewalt geprägt ist und in der viele cracksüchtig sind. In der Schule wird der zurückhaltende Junge wegen der Art, wie er geht und spricht, gemobbt, auf dem Schulhof wird er als Little („Kleiner“) verspottet. Nur ein Junge namens Kevin ermutigt Chiron, sich von den anderen nicht unterkriegen zu lassen, und zeigt ihm, wie man sich zur Wehr setzt. Auch zuhause ist das Leben für Chiron niederschmetternd, denn seine drogenabhängige Mutter Paula kann ihm nicht helfen, sich im Leben zurechtzufinden.

Juan, ein kubanischer Einwanderer und Drogenhändler, wird zu einer Art Ersatzvater für Chiron. Er nimmt ihn unter seine Fittiche und gibt ihm die emotionale Zuwendung, die er nie hatte. Juan findet den Jungen, als der sich auf der Flucht vor Mitschülern in einem leerstehenden Gebäude versteckt. Weil er Chiron nicht zum Sprechen bringen kann, lädt er ihn zum Essen ein und nimmt ihn dann mit zu sich nach Hause, wo er gemeinsam mit seiner Freundin Teresa lebt. Noch immer ist Chiron hungrig, aber auch genauso wortkarg wie zuvor. Sie lassen Chiron eine Nacht bei sich schlafen. Am nächsten Tag bringt Juan den Jungen zurück nach Hause. Dort treffen sie Chirons Mutter, die Juan erklärt, ihr Sohn könne gut auf sich selbst aufpassen.

Ein paar Tage später kommt Juan nach Hause und sieht Chiron in seinem Garten sitzen. Er macht mit dem Jungen einen Ausflug zum Strand, gibt ihm Schwimmunterricht und lässt ihn erleben, wie es ist, sich treiben zu lassen und sich einmal als Mittelpunkt der Welt zu fühlen. Juan versucht das Selbstbewusstsein des Jungen mit einem metaphorischen Bild zu stärken, nach dem schwarze Jungen im Mondlicht blau aussehen. Chiron sucht im Folgenden öfter Zuflucht bei Juan und Teresa, später erfährt er jedoch, dass seine Mutter eine von Juans Kundinnen ist.

Kapitel 2: Chiron

Sieben Jahre später ist Chiron zwar um einiges größer als der Little, der er früher war, aber immer noch dünn und ungelenk. Die Drogenprobleme seiner Mutter haben sich verstärkt, aber Teresa ist für ihn da, wenn er sie braucht – Juan ist jedoch in der Zwischenzeit verstorben. Chirons Highschool wird auch von Kevin besucht, der dort in seiner Clique wegen seiner Stärke bekannt ist und mit seinen Frauengeschichten prahlt. Als sich die beiden zufällig nachts am South Beach begegnen und gemeinsam einen Joint rauchen, erlebt Chiron mit Kevin seine erste sexuelle Erfahrung.

Terrel, das „Alphatier“ der Highschool, bemerkt, dass Chiron anders ist, und beschimpft ihn immerzu auf dem Schulhof. Bald reicht ihm dies nicht mehr, und er plant, ihn vor der ganzen Schule zu demütigen. Terrel fordert ausgerechnet Kevin zu einer Art Bewährungsprobe auf, die darin bestehen soll, Chiron zu verprügeln. Kevin glaubt, dass er Chiron leicht zu Boden schlagen und so den Kampf schnell beenden kann, doch sein Freund steht immer wieder auf. Am nächsten Tag rächt sich Chiron dafür an Terrel, kommt wütend in die Schule, betritt das Klassenzimmer, schlägt Terrel mit einem Stuhl brutal nieder und wird daraufhin von der Polizei abgeführt.

Kapitel 3: Black

Rund zehn Jahre später lebt Chiron in Atlanta, hier hat er seine Zeit in einer Jugendstrafanstalt abgesessen. Er sieht nun aus wie ein typischer „Pimp“, trägt goldene Grills, besitzt die gleichen Diamantohrringe und einen ähnlich muskulösen Körper wie einst Juan und hat sich den Namen Black gegeben – so hatte ihn auch Kevin früher immer genannt. Seine Mutter ist in einer Einrichtung für ehemalige Drogenabhängige in Atlanta untergebracht. Chiron wird von Alpträumen geplagt, in denen er wieder ein Kind ist und von seiner Mutter im Crack-Rausch angeschrien wird. Eines Tages erhält er einen unerwarteten Anruf von dem ebenfalls mittlerweile erwachsenen Kevin. Die beiden haben sich seit jenem verhängnisvollen Tag an ihrer Highschool nicht gesehen. Kevin hat mittlerweile einen kleinen Sohn, ist aber frisch geschieden und arbeitet nun als Koch in einem Diner. Bei einem Besuch Blacks bei seiner Mutter erklärt sie ihm, dass sie ihn liebt, auch wenn sie das umgekehrt nicht von ihm erwartet, da sie nie für ihn da war, als er sie am dringendsten brauchte. Sie versucht ihren Sohn zum Reden über seine Gefühle und seine Probleme zu bringen, doch mit ihr kann Black das nicht.

Eines Tages fährt Black spontan nach Miami und besucht den Diner, in dem Kevin arbeitet. Dieser erkennt ihn zunächst nicht, da er seinen früheren Freund als dünnen, zerbrechlichen Jungen in Erinnerung hat. Er kocht für ihn ein Gericht, das nicht auf der Karte steht, sie trinken Rotwein, und Kevin spielt für Black das Lied in der Jukebox, das Grund gewesen war, ihn anzurufen – Hello Stranger, ein alter Doo-Wop-Song von Barbara Lewis. Anschließend fahren sie gemeinsam durch die nächtliche Stadt in die Wohnung Kevins. Obwohl Chiron nun ein „ganzer Mann“ und ein wenig wie Juan geworden zu sein scheint, ringt er weiterhin um die richtigen Worte, denn er hat noch immer nicht ganz herausgefunden, wie er seine Gefühle zum Ausdruck bringen soll. Doch als ihn Kevin fragt, wie es ihm ergangen ist und ob er einen Partner hat, gesteht Black, dass Kevin der einzige Mensch ist, der ihn jemals berührt hat.

TRAILER

Feature (englisch)

BILDER

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